1386 “Rabensteiner Fehde” gewaltsamer Versuch Albrechts von Leisnig auf Rochsburg, den Verkauf von Burg und Herrschaft an das Kloster rückgängig zu machen. Dieser Kauf war zwar mit Wissen des Verkäufers Schwiegersohn, dem Burggrafen Albert V. von Leisnig auf Rochsburg und Penig erfolgt, doch fühlte dieser sich benachteiligt, er befürchtete den Verlust des Erbteiles seiner Frau. Dem mächtigen Kloster und somit auch Rabenstein wurde der Kampf angesagt, schnell Ritter, Knechte und Söldner angeworben und in einer Aktion Rabenstein besetzt.
1390 Markgräfin Elisabeth erstattet Rabenstein dem Kloster wieder zurück.1396 Bestätigung aller Besitzrechte des Benediktinerklosters über die Rabensteiner Herrschaft durch Markgraf Wilhelm von Meißen.
Vor 1483 Zerstörung der Burg durch Brand, danach teilweiser Wiederaufbau unter Abt Kaspar von Meckau.
1541 Einführung der Reformation - Auflösung des Klosters in Chemnitz - Säkularisation seines gesamten Besitzes. Eingliederung der Herrschaft in das neugeschaffene landesherrliche Amt Chemnitz und Rabenstein - weiterer Verfall der Burg.
Vor 1548 Seßhaftwerden der Adelsfamilie von Carlowitz im Dorf Stein (später Niederrabenstein) durch Erwerb mehrerer Bauerngüter - entstehen des Rittergutes derer von Carlowitz
1602 Landesherrliche Übertragung des Dorfes Stein und Gasse vor dem Schlosse (Oberrabenstein) mit allen Zinsen, Frondiensten und der Gerichtsbarkeit an die Familie von Carlowitz.
1619 Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen verkauft seinem Landjägermeister Hans Georg von Carlowitz Burg Rabenstein mit Vorwerk und Schäferei, die Hoch- und Niedergerichtsbarkeit, die Rabensteiner Gasse (Oberrabenstein) und die Fron.- Hand- und Spanndienste der ehemaligen Herrschaftsdörfer für 14000 Gulden.
1623/ 1624 Umfangreiche Bau- und Erneuerungsarbeiten an der Burg.
1740 endet mit der Übernahme an Carl Rudolph von Carlowitz die Besitzerfolge der Familie. Der Siebenjährige Krieg, Mißernten 1770- 1771 und die Arbeit betrügerischer Pächter zwangen die Familie von Carlowitz die Herrschaft Rabenstein 1774 für 39500 Taler an den Chemnitzer Kaufmann Johann Georg Siegert zu verkaufen. Im gleichen Jahr begann man Teile der Unterburg abzureißen um neue Wirtschaftsgebäude errichten zu können, gleichzeitig erfolgten notwendige Reparaturen an der Oberburg.
1776 Beginn mit dem Bau des Herrenhauses zum Rittergut (Schloß).
1783 Siegerts Tochter Rachel erbt den Besitz, überläßt aber alles ihrem Gatten Carl Wolfgang Maximilian von Welck.
1809 Georg Ludwig von Welck erbt Burg und Rittergut Oberrabenstein
1817 Wiedererrichtung der Oberburg “im alten Ritterstyl” - anlegen eines Parkes im englischen Stil.
1838 William Eduard Kraft wird Besitzer von Oberrabenstein. Er hebt die Bauernabhängigkeit von der Grundherrschaft auf.
1855 Aufhebung der Patrimonialgerichtsbarkeit der beiden Rabensteiner Rittergüter.
1897 Vereinigung von Ober- und Niederrabenstein zur Gemeinde Rabenstein.
1900 Verkauf der Burg und Rittergut Oberrabenstein an den Kammerherren von Ried.
1903 Erwerb der Burg und Gut durch den Chemnitzer Fabrikanten Matthee` Paul Herfurth.
1923 Erlaß eines Ortsgesetzes der Gemeinde Rabenstein zum Schutz der Burg, des Gutes, der Brauerei und der Schäferei; - Einrichtung einer kleinen Privatsammlung historischer Gegenstände - weiterer Verfall der Burg
1942 Schließung der Burg aus Sicherheitsgründen.
1945 Sowjetische Besetzung und Verwaltung des Rittergutes Oberrabenstein anschließende Überführung in Landeseigentum. Im Zuge der Bodenreform aufteilen des Grund und Bodens an Neubauern. Die Burg wird Gemeindeigentum.
1948 Das Schloß wird Altersheim
1950 Das Rittergut Niederrabenstein wird dem Volksgut Höckericht eingegliedert.
1950 1.Juli Rabenstein wird der Stadt Chemnitz eingemeindet, damit wird die Burg in die Museen der Stadt integriert.
1955/ 56 Denkmalpflegerische Arbeiten an der Burg
1967/ 59 Grabungen im Gelände der Burganlage- Aufschlüsse über Baugeschichte und Ausdehnung der Anlage
1959 Nach Beendigung umfangreicher denkmalpflegerischer Wiederherstellungsarbeiten an der Anlage entsteht ein Heimatmuseum, welches dem Schloßbergmuseum unterstellt ist.
1988/ 89 Sanierungsarbeiten an Mauer und Turmhaube.
1994/ 98 Restaurieringsarbeiten im Bereich der Unterburg und des Westflügels
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